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 «Ich arbeite in einer Werbeagentur.»
 
Stories 15, 16.08.2022
Insight

«Ich arbeite in einer Werbeagentur.»

Werde ich nach meinem Beruf gefragt, mache ich es mir gern einfach. Ist das Wort «Werbeagentur» mal gefallen, kommen die Klischees der grossen, bunten und hippen Szene. Das hatte für mich auch immer einen gewissen Reiz und etwas von Bauchpinselei. Allerdings warf meine Standard-Antwort Zweifel auf: Sie passt nicht ganz. Wird sie meiner tagtäglichen Beschäftigung und meiner Berufung wirklich gerecht? Dem gehe ich auf den Grund mit meiner Einschätzung von 7 Klischees aus dem Agenturleben.

1. Klischee:
Miese Work-Life-Balance

Werbeagentur klischees
Vor meinem Jobantritt war ich mir unsicher, ob die Gerüchte über bühler&bühler wirklich wahr sind – es würde tatsächlich auf eine gesunde Work-Life-Balance geachtet. Das kann doch nicht sein?! Immerhin ist es eine Agentur. Ganz ehrlich, ich sah mich schon bis spät in die Nacht vor dem Bildschirm sitzen. Leise sagte ich also «Tschüss» zu meiner Freizeit. Muss ich in Zukunft den halben Tag frei nehmen, damit ich ausnahmsweise um 19 Uhr gehen darf?

Nein. Zum Glück sieht unser Alltag ganz anders aus: Vertrauensarbeitszeit, Überstundenausgleich, Offenheit für Home Office und persönliche Gestaltungsspielräume. In der Regel dauert unser Tag 8,5 Stunden. Klar, bei dringenden Tasks lässt niemand pünktlich den Stift fallen. Muss ich früher weg – überhaupt kein Thema. Selbst wenn es nur darum geht, etwas Sonne zu tanken. Somit bleibt genug Zeit für Hobbys und Privatleben.

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2. Klischee:
Ständig unterwegs

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«Du bist bestimmt immer unterwegs, an Shootings und Events. Wo kommst du überall so rum?» Naja, meistens pendle ich zwischen Schreibtisch und Kaffeemaschine. Live-Meetings in anderen Städten sind eher die Ausnahme und Fotoshootings in der Karibik werden aus Kostengründen seitens Kundschaft dankend abgelehnt. Tja, nichts mit Sonne, Strand und Meer. Aber hey, wenn ich um die Welt reisen wollte, wäre ich Influencerin geworden.

Und to be fair: Hin und wieder finden actionreichen Drehtage in den Bergen und coole Events in Zürich statt. Wir kommen also schon rum und lernen dabei spannende Menschen aus der Branche kennen.

Dieses Klischee stimmt bei b&b zu 40%.

3. Klischee:
Gefühlt 100 Projekte und immer auf Trab

Ja, es stimmt: Während heisser Pitch- und intensiver Projektphasen wird es im Agenturalltag schonmal stressig. Umso wichtiger sind genaue Planung und gezieltes Delegieren von Aufgaben. Was ich an bühler&bühler schätze, ist der Zusammenhalt und die Teamarbeit – das ist Gold wert! Ehrlicherweise sind gerade Geschwindigkeit und Vielseitigkeit genau das, was die Arbeit in einer Agentur so reizvoll macht. Jeden Tag besteht die Möglichkeit, sich in ein völlig neues Themengebiet einzuarbeiten. Andere Branchen kennenzulernen und mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten. Eines ist im (zeitweise) turbulenten Agenturalltag also sicher: Langweilig wird es ganz sicher nicht!

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4. Klischee:
Schlecht bezahlte Praktis schmeissen den Laden

Juniors verdienen wenig, das Gehalt von Berufseinsteigern ist noch mieser und im Praktikum gibt’s fast gar nichts… ausser eine 50-Stunden-Woche und jede Menge Verantwortung. Das habe ich bei einer anderen Agentur tatsächlich schon selbst erlebt. Aber nicht bei bühler&bühler. Praktika werden hier gar nicht erst ausgeschrieben. Dafür fair entlöhnte und lehrreiche Traineeships mit Ziel einer anschliessenden Festanstellung. Bis anhin immer erfolgreich. Sei es Design, Text oder Consulting – die begrenzte Zeit wird individuell auf Ziele und Bedürfnisse zugeschnitten. Das bedeutet auch Vertrauen statt Verantwortung und Augenhöhe statt Hierarchien.

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5. Klischee:
Steile Parties und Bier nach Vier

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Anscheinend gehören die legendären goldenen Zeiten der Werbebranche voller Geschichten von Trinkgelagen am Mittagstisch, Drogenexzessen und Partyreisen der Vergangenheit an – wurde mir zumindest gesagt. Der Glamour sei verflogen und geblieben nur die harte Arbeit. Bei bühler&bühler feiern wir trotzdem nach wie vor die ein oder andere Party. Okay, wir nennen es «aperöle».

Was gibt es denn Schöneres, als nach einem erfolgreichen Arbeitstag mit seinen Gspänli auf das Erreichte anzustossen? Mit Stolz und unserem hauseigenen Agenturbier. Ein Highlight ist zudem unsere jährliche Agenturreise, die in jeder Hinsicht ein Highlight und schon fast Festival ist.

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6. Klischee:
Nur coole Menschen arbeiten in Agenturen

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«Ach, du arbeitest in der Werbung? Hätte ich jetzt gar nicht gedacht…» Ja, nicht alle Agenturmenschen sind trendige Züri-Hipster. Es tragen auch nicht alle schwarze Rollis und Hornbrillen. Zugegeben – Schwarz ist bei uns ein ziemlich beliebter Dresscode. Aber es genügt ein Blick auf unsere Teamseite und man merkt: Wir bieten einiges an Diversität. Neben der Erscheinung herrschen auch Vorurteile zur Sprache: übertrieben viele Anglizismen und Buzzwords seien branchenüblich. Bei bühler&bühler komme ich dagegen ganz ohne Wörterbuch klar. An einem Agenturklischee ist jedoch was dran: Wir duzen uns und von den meisten in meinem Arbeitsumfeld kenne ich wirklich nur die Vornamen.

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7. Klischee:
Alle sind eine grosse Familie – auch nach Feierabend

«Seid ihr wirklich wie eine grosse Familie, die sich nach einem langen Arbeitstag noch in der neuesten Szenebar trifft?» Jein. Zugegeben, wir haben uns schon sehr lieb und es haben sich auch enge Freundschaften entwickelt. Nicht selten finden nach der Arbeit gemeinsame Freizeitaktivitäten statt. Die meisten verbringen den Grossteil ihrer Abende trotzdem mit Freunden oder Familie. So bleiben «Work» & «Life» in der richtigen Balance und das Team in guter Laune.

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Soooo… und jetzt erstmal ein Glas Prosecco. Ja, gekühltes Prickelwasser gehört in jeden Agenturkühlschrank. Dennoch knallen nicht ständig die Korken. Falls du es immer noch nicht glaubst – Mad Men ist nur eine Serie.

An dieser Stelle: Cheers!