Barrierefreie Kommunikation geht uns alle an.
Das Ziel: Jedem Mensch den gleichen Zugang zu Informationen und die gleiche Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Wir, die Kommunikation aussenden, verfügen über viele Möglichkeiten, dazu beizutragen. Besonders zur digitalen Inklusion gibt es unterschiedliche Methoden und Wege.Von der Recherche am Arbeitsplatz bis zur Reservierung im Restaurant: Die Digitalisierung hat uns in allen Bereichen fest im Schwitzkasten. Smartphone oder Laptop griffbereit ist die Lösung für uns meist nur wenige Klicks entfernt. Natürlich gibt es Websites, die aussehen, als kämen sie direkt aus den 90ern oder bei deren Usability mir ein kalter Schauer über den Rücken jagt. Meistens ist das Ganze aber unkompliziert und ohne gross nachzudenken machbar. Was für uns so selbstverständlich klingt, stellt für viele eine unüberwindbare Hürde dar. Das Surfen im Internet kann beispielsweise für Blinde oder Gehörlose eine grosse Herausforderung sein. Wo wir mühelos Inhalte finden und konsumieren, stossen andere auf Barrieren, wo «einfach kurz wegklicken» keine Option ist. Das erschwert den Zugang oder macht ihn sogar unmöglich.
Visuelle Barrierefreiheit
Blinde bewegen sich teilweise mit Screenreader durchs Web, die Inhalte vorlesen. Darum sollten digitale Medien nicht nur mit Blick auf das Visuelle erstellt werden. Für eine möglichst barrierefreie Website, wovon wir alle profitieren, hier ein paar Tipps:
· Bilder mit ausdrucksstarken Alternativtexten versehen
· Überschriftsformate mit logischer Titelhierarchie verwenden
· Aussagekräftige Linktexte verfassen
· Liste-Formatierung und Aufzählungen nutzen
· Fokus der Tastatur sichtbar machen
· Farblich klare Kontraste einsetzen
Es sollte möglich sein, eine Website völlig ohne Maus zu bedienen. Folgenden Tasten müssten ausreichen: Tabulator, Leerzeile, Shift, Enter, Escape, Pfeil-Tasten.
Auditive Barrierefreiheit
Darunter versteht man Untertitel in Videos, Gebärdensprachdolmetscher/innen oder die Transkription von gesprochenen Inhalten. Dadurch werden Informationen für gehörlose und schwerhörige Menschen zugänglich gemacht. Untertitel kommen ausserdem auch Menschen zugute, die zum Beispiel im Zug oder in lauter Umgebung Videos schauen.
Kognitive Barrierefreiheit
Auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder fehlenden Sprachkenntnissen sind oft ausgeschlossen. Darum müssen wir uns bei der Erstellung von Inhalten bewusst sein, wer unsere Zielgruppe ist. Entsprechend braucht es Texte in einfacher Sprache, mit klaren Strukturen und verständlichen Inhalten. Es unterstützt Menschen mit Lernschwierigkeiten und Personen, die eine neue Sprache lernen. So können auch Barrieren in gesellschaftlichen Bereichen abgebaut werden.
Mut zur Lücke
Während ich so durchs Web klicke und in die Tasten haue, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die Website von Bühler & Bühler selbst ist gar nicht so barrierefrei. War das jetzt alles für die Füchse? Ganz und gar nicht. Wir nutzen jede Chance, uns zu challengen und zu verbessern. Es wurden gleich die Köpfe zusammengesteckt und unser Mastermind Mario hat die Sache in die Hand genommen. Seid gespannt – bald erzählt er euch mehr in seiner eigenen Story!
Der Schlüssel zur Inklusion
Das Bewusstsein für barrierefreie Kommunikation ist ein Gewinn auf allen Ebenen. In einer inklusiven Gesellschaft haben alle das Recht, gehört und verstanden zu werden. Für Menschen mit Behinderungen bedeutet dies Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Chancengleichheit. Nutzen wir also diese Gelegenheit, gemeinsam Barrieren abzubauen und die Gesellschaft mitzugestalten.
Was du noch tun kannst, damit sich alle gehört und verstanden fühlen: